Die Brandenburger Gruppenprophylaxe feiert 30. Geburtstag

Seit 1993 – also nunmehr 30 Jahren – sind die Zahnärztlichen Dienste im Bundesland Brandenburg mit ihrer aufsuchenden Betreuung in den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen unterwegs. Sie vermitteln den Kindern, dass und wie Zähne ein Leben lang gesund bleiben können. Dafür haben sie präventive Betreuungskonzepte für die unterschiedlichen Altersstufen, für die Arbeit mit Multiplikatoren und die Öffentlichkeitsarbeit entwickelt. Wie es der Gesetzesauftrag lt. § 21 SGB V vorsieht, werden die Zähne der Kinder untersucht, über zahngesunde Ernährung informiert, Fluoridierungsmaßnahmen zur Zahnschmelzhärtung durchgeführt und zum regelmäßigen Besuch der Zahnarztpraxen motiviert. Anspruch auf diese Betreuung haben alle Kinder bis zum 12. Lebensjahr und darüber hinaus Jugendliche in Förderschulen.

4,8 Millionen Kinder und Jugendliche wurden in den zurückliegenden 30 Jahren mit einem 1. Prophylaxeimpuls, bestehend aus zahnärztlicher Untersuchung plus einer weiteren präventiven Maßnahme, erreicht. Mit 2,9 Millionen waren die größte Gruppe dabei Schülerinnen und Schüler aus Grundschulen der Klassen 1 bis 6.

Sie standen am 28. Juni 2023 im Zentrum der Jubiläumsveranstaltung in der Potsdamer Stadtteilschule „Am Priesterweg“. Gesundheitsministerin Nonnemacher überzeugte sich anlässlich dieser Veranstaltung selbst davon, dass Gruppenprophylaxe bei Kindern und Erwachsenen ankommt. Gemeinsam mit Kindern, Lehrerinnen und Lehrern sowie zahlreichen Gästen erlebte sie, wie interessant die Mitmach-Stationen rund um die Zahn- und Mundgesundheit von den Teams der Zahnärztlichen Dienste aus dem ganzen Land gestaltet wurden. Es war eine gelungene Veranstaltung - bunt, vielfältig, interessant und die Kinder standen im Mittelpunkt. Zum Gelingen beigetragen haben die Koordinatorin des Beirats der zahnärztlichen Gruppenprophylaxe im Land Brandenburg, der Beirat für Zahngesundheit und fast alle Teams der ZÄD. Dass die Gesundheitsministerin kam, für viele Gesprächspartnerin war und sehr wertschätzend in ihrem Grußwort zum Ausdruck gebracht hat, wie wichtig die Gruppenprophylaxe als reichweitenstärkster Präventionsangebot für die Kindergesundheit ist, war natürlich für alle besonders schön.

Die so ganz andere Herangehensweise der Umsetzung des § 21 SGB V, in der der ÖGD auf kommunaler und Landesebene ohne LAG verantwortlich ist und sie zielorientiert (Brandenburger Mundgesundheitsziele) und gesteuert durch die Gesundheitsberichterstattung erfolgt, hat sich bewährt. Das zeigen Ergebnisse und die Meilensteine im Gesundheitsbericht.

Weitere Informationen und Bilder unter brandenburger-kinderzaehne.de

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