Archiv über 25 Jahre Kongress Armut und Gesundheit

Im Archiv finden sich unterschiedliche Arten von Beiträgen. Bei den ersten Kongressen wurden – wenn überhaupt – Dokumentationen ausschließlich in gedruckter Form zur Verfügung gestellt, etwa in den „Materialien zur Gesundheitsförderung“, sodass sie sich im Archiv nach wie vor nicht finden. Später wurden Beiträge direkt als Webseiten-Texte eingespeist, inzwischen ohne Bildmaterial. Je näher wir aber der Gegenwart rücken, desto reichhaltiger wird der Fundus und desto häufiger werden die Beiträge als PDF-Dateien zum Download zur Verfügung gestellt. Daneben oder anstelle dessen finden sich auch Präsentationsfolien der Referierenden.

Das Archiv erhebt – nach wie vor – keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zu finden ist das, was uns inhaltlich Beteiligte des Kongresses im Nachgang der Veranstaltungen zur Verfügung stellten. Das erklärt viele Lücken, soll aber die Arbeit, die in das Kongressarchiv geflossen ist, keineswegs schmälern.

Im Kongressarchiv werden Linien der Gesundheitspolitik der letzten 25 Jahre nachgezeichnet. Vor allem aber werden wichtige Entwicklungen innerhalb der Gesundheitspolitik aus dem letzten Vierteljahrhundert aufgezeigt. So definierte etwa Andrea Fischer (ehemals BMG) schon im Jahr 2000 Gesundheit als Querschnittsaufgabe. Rolf Rosenbrock verdeutlichte in seiner Eröffnung „Gesundheit.Macht.Politik“ (2019), was das konkret heißt. Die Mühen auf dem Weg zu einem Präventionsgesetz scheinen in unterschiedlichsten Beiträgen von Anfang an auf und begleiten den Kongress. Bereits 2015, kurz vor der Verabschiedung des Entwurfs im selben Jahr, benannte Gerhard Trabert die Fehlkonstruktionen des Präventionsgesetzes, die es jetzt und in Zukunft zu beseitigen gilt.

Längst vergessen Geglaubtes – etwa die Podiumsdiskussion (2002) mit Karl Lauterbach zum Thema „Orte der Gesundheitsförderung“, ein Beitrag der ehemaligen Brandenburger Sozialministerin Regine Hildebrand (1999), der insbesondere das Problem der Arbeitslosigkeit in den Blick nimmt, Maria Klein-Schmeinks Abschlussrede im Jahr 2013 etc.  – steht hier neben Beiträgen, die wir sehr lebhaft erinnern: etwa Bettina Schmidts Ausführungen zum sich ausbreitenden Eigenverantwortungsdiskurs, (2014). Oder die Abschlussdiskussion im Jahr 2018 unter dem Motto „Keine Sau interessiert sich für Gesundheit?“, die inspiriert war vom gleichnamigen Titel der Eröffnungsrede von Ansgar Gerhardus.  

Das Kongressarchiv finden Sie unter armut-und-gesundheit.de

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