Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unterstützt den öffentlichen Gesundheitsdienst
Am 21. Mai 2019 empfing Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Vertreter der Bundesverbände der Ärztinnen und Ärzte (BVÖGD) sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BZÖG). Themen des Gespräches waren die aktuelle Situation des öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie der kürzlich vom Bundesgesundheitsministerium vorgelegte Entwurf eines Masernschutzgesetzes. Darin sind für die rund 400 Gesundheitsämter in Deutschland neue Aufgaben formuliert. Die für den ÖGD wichtigen Punkte aus dem Gesetz wurden diskutiert.
Die Vorsitzende Dr. Ute Teichert: "Das Masernschutzgesetz enthält wichtige Schritte, um den Schutz der Bevölkerung vor Masern zu erhöhen und dem Ziel, die Masern auch in Deutschland zu eliminieren, näher zu kommen. Es braucht aber weitere flankierende Maßnahmen wie den digitalen Impfpass und ein Recall-System, welches an den nächsten Impftermin erinnert!"
Um flächendeckende Impfaktionen und Impfsprechstunden des ÖGD umzusetzen, braucht es allerdings mehr Personal in den Gesundheitsämtern. Daher sei eine Finanzierung von Impfleistungen und Impfstoffen durch die Krankenkassen auch bei Impfungen durch die Gesundheitsämter notwendig, so die Bundesverbände. Hier sicherte der Minister den Bundesverbänden Unterstützung zu. "Der öffentliche Gesundheitsdienst ist wichtig für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung. Auch beim Kampf gegen Infektionskrankheiten wie Masern kann er einen entscheidenden Beitrag leisten. Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, die Durchimpfungsraten in Deutschland deutlich zu erhöhen.“ so Jens Spahn.
Mit dem Minister wurde auch die erfolgreiche zahnmedizinische Gruppenprophylaxe als ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Zahngesundheit der Bevölkerung erörtert.
Neben dem Impfschutz und der Zahnmedizin wurden andere Themen aus dem Bereich Öffentliche Gesundheit diskutiert
Weitere Möglichkeiten zu kommunalen Kooperationen zwischen Krankenkassen und ÖGD im Rahmen der Regelungen des Präventionsgesetzes wurden angedacht. Insbesondere die Verankerung von öffentlicher Gesundheit im Medizinstudium, eine nicht nur punktuelle sondern flächendeckende Einbindung der Gesundheitsämter bei der Umsetzung des Präventionsgesetzes sowie die Durchführung einer Imagekampagne zum Stellenwert des öffentlichen Gesundheitsdienstes für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung waren besondere Anliegen der Bundesverbände.