Online-Dokumentation des Kooperationstreffens „ko|ope|rie|ren: gemeinsam handeln für gesundheitliche Chancengleichheit“
Impulsvortrag „Gesundheitliche Chancengleichheit fördern statt Gesundheit fordern“
Bettina Schmidt setzt sich in ihrem Vortrag kritisch mit dem Verständnis und der Umsetzung von Gesundheitsförderung in Deutschland auseinander. Dabei verweist sie darauf, dass unter Gesundheitsförderung oft die „Dreifaltigkeit der Gesundheitsförderung“ verstanden wird: Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung. Eigentlich sei Gesundheitsförderung allerdings, was die WHO fordert: Es gehe darum, gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern und nicht Gesundheit bzw. einen gesunden Lebensstil zu fordern.
In diesem Zusammenhang berichtet sie, dass Menschen es als kulturelle Enteignung empfinden, wenn sie nicht mehr das essen dürften, was sie gern essen.
Sie fordert, dass die Lebenswelt zu fördern nicht nur ein Lippenbekenntnis sein sollte. Seit 1790 sei bekannt, dass gesundheitliche Ungleichheit mit Faktoren wie Armut und den sozialen Determinanten von Gesundheit einhergeht. (Präsentation)
Die weiteren Vorträge und Diskussionsrunden zu den Themen
- „Das Kommunale Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit - ein Beitrag zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie“
- „Vier Jahre Präventionsgesetz - Umsetzung am Beispiel Baden-Württemberg“
- „Präventionsbericht - Wie geht es weiter?“
sowie Inhalte der Podiumsdiskussion und der Workshops finden Sie unter gesundheitliche-chancengleichheit.de