Hamburgs Koalition fördert Nachwuchsgewinnung im ÖGD
Nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg haben SPD und Grüne am 15.4.2015 den Koalitionsvertrag unterzeichnet. Zur Nachwuchsgewinnung für Fachkräfte im Öffentlichen Gesundheitsdienst sollen neue Wege gegangen werden.
Bundesweit stehen die kommunalen Gesundheitsämter vor großen Problemen, weil Arztstellen nicht besetzt werden können. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst sieht keinen Arzttarif für diese Gruppe vor und der Unterschied zur Bezahlung in den kommunalen Kliniken ist erheblich.
Im neuen Hamburger Koalitionsvertrag heißt es nun dazu: "Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) hat bei der Abwehr von Infektionsgefahren, insbesondere in Falle sogenannter ungewöhnlicher Seuchenlagen (z.B. Influenzapandemie) eine zentrale Funktion für den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Eine besonders tragende Rolle hat der ÖGD für die Kinder-und Jugendgesundheit. Wir setzen uns daher für die Sicherstellung der notwendigen Ressourcen und für die Aufrechterhaltung eines umfassenden Impfangebotes ein. Die Fachkräftegewinnung für den ÖGD, insbesondere für das ärztliche Personal, wollen wir verbessern. Zur Deckung des Bedarfs an ärztlichem Fachpersonal im öffentlichen Gesundheitsdienst streben wir eine Angleichung der Vergütung an das Tarifsystem für angestellte Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern an."
Quelle: hamburg.de