Bei Kleinkinder-Zahnvorsorge ist noch Luft nach oben

Die Krankenkassen setzen sich dafür ein, Früherkennungsuntersuchungen beim Zahnarzt in das gelbe Kinderuntersuchungsheft einzutragen.

Der Anteil der Kleinkinder mit Karies ist immer noch hoch in Deutschland. Die DAJ hat umfangreiche Angebote und Informationen für alle Beteiligten entwickelt. „Im Vordergrund steht dabei das tägliche Zähneputzen, wodurch die Kinder frühzeitig lernen, auf die eigene Mundgesundheit zu achten und sie zu erhalten“, so Anett Neukampf vom AOK-Bundesverband. Wichtig für die frühe Förderung der Mundgesundheit von Kleinkindern sei auch die Gruppenprophylaxe in den Kitas. „Im Vordergrund steht dabei das tägliche Zähneputzen der Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern. Auch dadurch lernen die Kinder schon früh, auf die eigene Mundgesundheit zu achten und sie zu erhalten.“ Die Gruppenprophylaxe erreicht laut DAJ rund 1,9 Millionen Kita-Kinder jährlich, davon etwa ein Drittel unter drei Jahren.

Zuletzt hat die DAJ gemeinsam mit dem Deutschen Hebammenverband ein Unterrichtskonzept für angehende Hebammen entwickelt. Es beinhaltet neben Informationen über die zentralen Themen Mundhygiene und Kariesprophylaxe bei Mutter und Kind auch Aspekte wie den Umgang mit Beruhigungssaugern, Fluoridanwendung sowie Baby- und Kleinkindernährung. „So können wir die Zahngesundheit schon in die Schwangerenbetreuung integrieren und werdende Mütter frühzeitig dafür sensibilisieren“, betont AOK-Expertin Neukampf.

„Flankiert werden sollten diese Präventionsansätze durch eine Reduktion des Zuckergehaltes in Speisen und Getränken speziell für Kleinkinder und Kinder“, fordert BZÄK-Präsident Benz. Wie die AOK-Gemeinschaft drängen auch die Zahnärzte auf eine rasche Verwirklichung der von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) vorgestellten Ernährungsstrategie der Bundesregierung. Sie sieht gesünderes Essen in Kitas mit weniger Zucker vor.

Den kompletten Artikel finden Sie unter www.daj.de

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