Mehr Gesundheitskompetenz für Schulkinder gefordert
DAK-Chef fordert Schulfach Gesundheit
„Die Gesundheitskompetenz von Schulkindern in Deutschland ist sehr niedrig: 84 Prozent verfügen über keine ausreichende Motivation für gesundheitsbewusstes Verhalten“, teilt die DAK mit. Nur 16 Prozent besäßen eine hohe Kompetenz. Diese Kinder und Jugendlichen interessierten sich nach eigenen Angaben sehr für Gesundheit und seien stark motiviert, ihr Wissen etwa über gesundes Essen, ausreichend Schlaf, Sport oder Bewegung zu erweitern.
Vor allem dieses Ergebnis gebe Anlass zur Besorgnis, so die DAK: Kinder und Jugendliche, die keine ausreichende Gesundheitskompetenz aufwiesen, berichteten deutlich häufiger von psychosomatischen Beschwerden, depressiven Symptomen und Einsamkeit.
„Unter allen befragten Mädchen und Jungen sind psychosomatische Beschwerden stark verbreitet“, teilt die DAK mit. „65 Prozent leiden mindestens wöchentlich unter Erschöpfungszuständen.“ Bei den Schulkindern mit einer hohen Gesundheitskompetenz seien es nur 55 Prozent. Ebenfalls mehrmals pro Woche hat laut dem Präventionsradar fast ein Drittel der Schulkinder Schlafprobleme, etwa ein Sechstel beklagt häufige Kopfschmerzen.
„Es ist erschreckend, wie stark junge Menschen psychisch belastet sind“, kommentiert DAK-Vorstandschef Andreas Storm die Ergebnisse. Um Kinder zu stärken, sollte Schule seiner Meinung nach als Lernort für Gesundheitsthemen genutzt werden. „Wir brauchen jetzt ein Schulfach Gesundheit und Prävention, um unsere Kinder zu befähigen, im Alltag Entscheidungen für eine gesunde Zukunft zu treffen.“
Lesen Sie die vollständige Mitteilung auf www.zm-online.de