Angebot der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen: Mundgesundheit und soziale Lage - Erreichbarkeit sozial Benachteiligter
Die Gruppenprophylaxe hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Verbesserung der Mundgesundheit von Schülerinnen und Schülern beigetragen. Dennoch bleibt eine Schere bestehen zwischen sozial schlechter und sozial besser gestellten Kindern und Jugendlichen. 70-80 Prozent der Karies entfallen auf ca. 20 Prozent der Kinder. Diese entstammen zumeist sozial benachteiligten Familien. Der Zusammenhang zwischen Gesundheit und sozialer Lage ist aus der Sozialepidemiologie hinlänglich bekannt und belegt. Exemplarisch werden im Rahmen der Veranstaltung sozialepidemiologische Studienergebnisse präsentiert und theoretisch fundiert. Auch epidemiologische Studien zur Mundgesundheit, jüngst die fünfte deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V), erörtern soziale Unterschiede im Hinblick auf Karies und Parodontitis. Anhand von Beispielen aus der Praxis soll aufgezeigt werden, welche Anstrengungen unternommen
werden können, um sozial benachteiligte Personen besser zu erreichen.
Veranstaltungsleitung:
Dr. phil. Dagmar Starke
Dr. med. dent. Alexandra Emken
Anmeldung auf afög